Mittwoch, 31. März 2010

Samstag, 27. März 2010

verzetteln.





vale, 15, aus pforzheim, hat sich verzettelt.

Dienstag, 23. März 2010

zwangshase.


es wird schlimmer. immer schlimmer. immer öfters erkenne ich da zwänge. es begann von beginn an. mit 3 jahren. nein, ich mag nicht von deinem brot abbeißen. papa, ich mag ein eigenes glas, da sieht man deinen mund. weiter ging es mit dem besteck. mattes besteck kam mir nicht in die hände. meine exschwiegermutter nannte mich liebevoll elster. ich rieche an handtüchern und in tassen hinein, bevor ich sie benutze. knöpfe kann ich beim essen nicht ansehen. hier sind die schillernd glänzenden die gefährlichen. matte gehen. kekse und marmeladen esse ich nur von menschen, denen ich auch mein macbook anvertrauen würde. in der ubahn schiebe ich meinen ärmel über die handfläche und greife erst dann an einen haltegriff. desinfektionsmittel ist reinste kur für meine haut. beim kochen trage ich einen haarreif und fordere das auch von anderen. ich lasse immer einen schluck im glas und pflanzen werden feucht abgewaschen. ich traue keinen männern mit blauen augen. bevor ich schuhe anziehe, werden diese geschüttelt. damit die spinnen herausfliegen. im flugzeug stelle ich meine beine nicht auf dem boden ab. ich putze aus leidenschaft, wenn mich mein leiden schafft.
ich sehe die tasse, aus der du getrunken hast. einen tag kann sie noch stehenbleiben. darf ich deine nudeln probieren? gib mir einfach deine gabel. oh. ein haar von dir auf meinem kissen, sieht irgendwie schön aus. gib mir deine hand. auch wenn du davor den hund gestreichelt hast. es wird besser. immer besser. 

worüber schreiben.


ich besitze da ein kleines, rotes buch. meine termine sind vorne, in der übersicht für den überblick. und dann sind da die einzelnen seiten. für jeden tag eine. und hier wird gekritzelt und skizziert. manchmal sitze ich kauernd auf dreckigem teppichboden zwischen den füßen unterschied- lichster leute, die wie ich in einem überfüllten ICE stecken und einfach nur nachhause wollen. der bleistift ist gespitzt und das papier bereit. so ist auch die idee zu „zeigt her eure füße“ entstanden. die „fickdichfrau“ war ebenfalls eine momentaufnahme des alltags. da sind so viele wirre gedanken, das wahre leben, die so wichtige liebe. darüber zu schreiben ist einfach, es zu posten dagegen schwer. oder gefährlich. meine eltern sind fit im internet und meine geschwister in israel leben nicht hinter dem mond. über männer zu schreiben ist lustig, wird mir aber sofort als autobiographisch ausgelegt werden. von liebe ganz zu schweigen. also schweigen. oder über k schreiben. k wie katrin und wie köln. oder k wie ein kuss? ich werde es schreiben. in ein kleines, rotes buch.

Sonntag, 21. März 2010

Freitag, 19. März 2010

ingo is raus.



draufklicken und kopfschütteln. oder lachen. 

Mittwoch, 17. März 2010

jetzt aber.

wenn du jetzt die augen schließt und sofort, ich meine umgehend, einschläfst, musst du erst in drei stunden wieder aufstehen. warum bist du nicht schon früher, du hättest doch, hattest daran gedacht, noch die eine sache. und nun sitzt du da. hinlegen und aufgeben. es wird nicht besser, die zeit ist schneller als du. der wecker hat dich längst überholt, rennt dir voraus und wartet auf halb sechs auf dich. ha ha. hörst du ihn? entgegen aller ausflüchte wirst du aus dem bett flüchten. in die rauen arme des morgens stolpern, taumeln. das bad wird kalt sein und du springst mit nackten füßen über die eisigen fliesen. eisschollen könnten das sein. wo bleibt der klimawandel. der wandel. nichts verwandelt sich, bist kein zauberer. jetzt aber schlafen. nicht noch diesen einen text zuende schreiben. 

Montag, 15. März 2010

Sonntag, 14. März 2010

Mittwoch, 10. März 2010

Ein Clown in Köln.


Einen Altbau besiedeln, auf die Neubausiedlung bauen. Drei Stunden Fahrt, drei Besichtigungen in drei Stunden und vorerst keine Zeit, Köln zu erkunden. Im Zeitalter von iphone und Navigation renne ich mit Papierplan von Station zu Station. Wo steht die Sonne, kurzes Besinnen, kein Hetzen denn ich sehe schon die Spitzen vom Dom. 
Ich sitze und warte am Neumarkt, nichts neu und statt Markt ein Zirkuszelt. Roncalli, ich spüre die Weite, die Welt. Ständige Unruhe, häufiger Ortswechsel. Ich sollte Clown werden. Ein trauriger Clown, der die Menschen zum Lachen bringt. Dicke Schminke und große Schuhe. Ich werde ruhig. Hier kann ich die dicke Zeltluft erahnen, das Popcorn schmecken und Eis schlecken. Ich sehe, wie sich müde Geister zum Leben erwecken. Beschwingt tänzeln die Passanten an mir vorüber. Ich verliebe mich in diese Stadt. Mit Pauken und Trompeten. Kopfüber.
Eigenschaften erfragen und Haken erfahren. Ich erzähle von meinem großen Gartenzwerg, frage, ob ich froschgrün streichen darf und berichte von meiner Einstellung gegenüber weiblichen Mitbewohnern. Ich hasse grün und dennoch möchte ich eine solche Wand, denn ich habe ein Bild von meinem Großvater, ein Schwarzwaldhaus mit Apfelbäumen. Auch Äpfel und den Schwarzwald mag ich nicht, gestickt, gehäkelt, gemalt ist es nicht. Aber in genau diesem Bild befindet sich das besagte Grün. Ach, ich habe einen Toaster, der Smileys toasten kann. Schön?
Es ist sehr anstrengend, sich so viele Leute anzusehen, klagt Eike. Witzbold, denke ich, frage mich mal. Einen guten Eindruck zu hinterlassen, von Mal zu Mal, ohne Grimassenschneiden, ohne Verstellen, sich einfach vorzustellen, zu präsentieren ohne Silberteller, ohne künstliche Dekoration und billige Aromen. Stellt man sich einfach vor. Ich gebe mich einfach so, wie ich bin. Wird sowieso alles früher oder später ans Tageslicht kommen. 
Es ist früh, der Tag hat begonnen und ich von der Couch gekrochen. Kaffee bekommen und die nächste Bahn genommen. Im Juni habe ich Geburtstag. Ich spare auf einen eigenen Zug. Jetzt seid ihr am Zuge. Ich sitze darinnen, denn für heute ist genug. 

Montag, 8. März 2010

den affen machen.



... und ein weiterer deutsch- israelischer bespaßungsmorgen.

Sonntag, 7. März 2010

Samstag, 6. März 2010

Ochrasy.


Songtext. Ich fühl mich schwindelig, total entspannt und ich bin zu blind um zu sehen, was draußen vor meinem einsamen Fenster geschieht. Ich mache den Fernseher an und gucke für eine Weile Nachrichten. Dann schlafe ich wieder ein. Ich träume von Zeiten, Zeiten, die vergangen sind. Zeiten, in denen ich alleine in meinem eigenen Land namens Ochrasy lebte. Dieser Ort war alles für mich, er war die Welt, die ich mir ausgedacht habe. Alles ist in meiner Fantasie und ich glaube daran. Ich wache wieder auf und sehe wieder diesen Krieg im Fernsehen. Es bewirkt, dass ich gehen und mich verstecken möchte. Diese Welt ist voller Elend. Die Wut ist zu groß um sie zu sehen. Deswegen musste ich diesen Traum träumen. Und ich träume über Zeiten, Zeiten, die vergangen sind. Zeiten, in denen ich alleine in meinem eigenen Land namens Ochrasy lebte. Und dieser Ort war alles für mich. Die Welt, die ich mir ausgedacht hatte. Das ist alles in meiner Fantasie und ich glaube daran. Jetzt kommen sie wieder, all diese schamlosen Soldaten, gekleidet in schwarz und mit Feuer ausgerüstet. Sie können unsere glücklichen Tage beenden und uns ins Grab bringen - aber nie Ochrasy erreichen. Und ich träume über Zeiten, Zeiten die vergangen sind. Zeiten, in denen ich alleine in meinem eigenen Land namens Ochrasy lebte. Dieser Ort war alles für mich, die Welt, die ich mir ausgedacht habe. Das ist alles in meiner Fantasie. Und ich glaube daran. Ich wache wieder auf und sehe wieder den Krieg im Fernsehen. Und es bewirkt, dass ich gehen und mich verstecken will. Diese Welt ist voller Elend, die Wut ist zu groß um sie zu sehen. 



Deswegen musste ich diesen Traum träumen.

Donnerstag, 4. März 2010

i like skype.


 

"say hello to maria!"
"hello nevo and arad!"

die schafe sind los.


was anzufangen, mit einer schlaflosen nacht. vielleicht schafe zählen oder sorgenberge schieben. die schafe sind zu schnell, die berge zu groß. was tun, wenn sich das bett zu drehen beginnt, sobald man nur kurz die augen schließt. schnell wieder auf, aufstehen und zum fenster gehen. die sterne strahlen majestätisch vom himmel nochmal, was ist das, was quält. meine hände sind taub, können nicht greifen, wollen den schlaf bei den ohren packen, den wahnsinn in den popo zwacken. zusammenpacken und abhaken. oder einen blick nach vorne wagen.
was hören, wenn die eigene seele schreit, die zweifel in wortfetzen um dich kreisen. ich winke dem flugzeug, die zeit vergeht nicht, ich lege mich und frage mich, was anzufangen, mit einer schlaflosen nacht.
was sehen, in einer schlaflosen nacht. mit offenen augen die decke erahnen. das telefon ging gerade, erneute sorgen, es schmerzt der magen, angst vor der sonne und angst vor dem morgen. ein marder sprintet über das dach, nimm mich mit, lass uns toben. ich möchte die nacht vor dem morgen loben, lorbeeren pflücken, doch was bringt mir das glück. die zukunft, sie rückt voran, stück für stück. wie kann ich mich freuen, über mein leben, wenn alle getrennte wege gehen. es ist trauer und wut, die mich erfüllen. was fühlen, wenn sich mein herz so quält. es rast, es pocht, es schleppt sich schwer. wo ist die freude, wie lang der letzte frühling her. was sehen, wie lange kann ich, nicht mehr, komm her.
doch was tragen, in einer schlaflosen nacht. die hoffnung beladen, die zuversicht nackt, die träume entblößt, die vernunft zeigt größe. 

Montag, 1. März 2010