Donnerstag, 22. April 2010

frägt ist falsch. danke.


ich glänze durch anwesenheit. auf sämtlichen seminaren. so fahre ich ständig mit der DB, meinem derzeitigen lebensgefährtem, durch das schöne deutschland. mit meinem lieblings 300 km/h ICE oder auch mal mit dem IC am Rhein entlang. vorbei an köln, aussteigen. aaaaussteigen. nein. darfst nicht. es geht nach dortmund. herzlich willkommen in dortmund. es riecht nach waffeln. immernoch. die letzten sieben jahre hatte es dort nach frischen waffeln gerochen. nun schlucke ich. hole einmal tief luft und höre notwist. notwist für den notfall. danke notwist. 

erwähnenswert wäre das didaktik & methodik seminar. ich präsentiere gerne. doch. was erwartet mich? sprachübungen. a- potheke p- potheke o- potheke.. schneller. schneller. es mangelt nicht am sprachvermögen, sondern an fehlender konzentration. diese liegt zusammengeklappt in form eines weißen ordners unter meinem stuhl. bis morgen musst du das können, marzipan. ein weiterer zwischenfall, gesperrte simkarte. und ein marzipanfreund weiß, was das bedeutet. es brennt. lichterloh. der teilnehmer der feuerwehr löscht meine verzweiflung und reicht mir sein handy. mutter anrufen. sie hat da so ein buch. wie gut. danke mama. 

feuerwehrmann und ich müssen präsentieren. verbrennungen. er redet, ich rede. feuerwehrmann dreht sich um. „ich kann so nicht arbeiten. du sprichst komisch. sagst immer „frägst“. das ist falsch. falsch!!“ ich werde konfrontiert. mit meiner herkunft. ja. ich bin nicht aus dortmund. auch nicht aus köln. und dann sage ich, dass ich aus stuttgart komme. ja. bei uns sagt man das so. ich verleugne meine wurzeln nicht. aber ich spreche hochdeutsch. fließend. deutlich. danke papa. 

gestern im kurs. marzipan lehrt. ein teilnehmer meldet sich: „ich finde es süß, wie du sprichst. du baust lustige worte ein.“ ich rede von her zus. herzus. wie hinzus. also auf dem hinweg. ich weiß nicht einmal, wie man das schreibt. kennen die nicht. ein „wo“ taucht auf, wo es nicht hingehört. diese verräterischen kleinigkeiten. danke schwabenland.

ich gewinne das drei- fragen- spiel. das kannte ich bereits. damals bei lehning. ich habe ihn nicht nur angehimmelt, ich hatte auch von ihm gelernt. vorgehen, zettel ziehen, die drei begriffe durchlesen und eine geschichte drumherum basteln. das ganze in 90 sek. meine begriffe: wünschelrute, straßenbahn und schuhkarton. ich erzähle ihnen etwas von einem zauberer im zoo, der einem fuchs das bein wegzaubert. die begriffe bringe ich unbemerkt unter. wer die meisten begriffe der anderen teilnehmer errät, gewinnt. von 42 worten habe ich 28 richtig. gewonnen. danke lehning. 

viel gelernt. viele kennengelernt. danke, hilfsorganisation.

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