Mittwoch, 13. Juli 2011

Running Gag der Nacht.

Karla hängt kotzend über der Klobrille. Die Haarspitzen berühren den Wasserspiegel, ihre Ellenbogen stützen sie ein wenig. „Karla, sieh mich an!“ Karla sieht mich nicht an. Ich packe sie an den Schultern, ihr Kopf wackelt, fällt unsanft gegen die Wand. „Karla, mach‘ die Augen auf!“, jetzt schon ein bisschen lauter und bestimmter. Dann anders. Ich reibe kurzerhand mit meiner Faust auf ihrem Brustbein auf und ab und schon sind die Augen offen. Ich lasse sie sich noch zweimal übergeben. „Karla, auf geht‘s, arbeite mal ein bisschen mit.“ Keine Faxen jetzt um drei Uhr nachts. 
„Ein bisschen mehr Anteilnahme, bitte.“ Ihre Tante steht im Türrahmen. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen