Dienstag, 11. Mai 2010

nach farbe.



liege auf meinem bett. sehe an die decke. decke mich zu. sie ist schneeweiß, die decke. über mir. über dir. ein großer wolkenteppich. blinzle. 
_ich guck mal nach musik.
die farbe bröckelt. was bringt fegen, wenn es nicht aufhört zu rieseln. zu schneien. es bedeckt nur den boden. versteckt die tatsachen. verdreckt den boden. auf dem wir stehen. zusammen gehen. es ist morgen. sorgenberge schieben war gestern. heute wird darauf schlittengefahren. die gefahr im nacken, die nacht in den knochen. gemeinsam kriechen wir in den tag. keine fragezeichen. bezeichnend.
_itunes?
ja. drehe mich zur seite. ziehe meine graue kapuze tiefer ins gesicht. seufze. versuche, die beine unter den pulli zu ziehen. ziemlich schwer. ich lasse davon ab. blass siehst du aus. sagst du. ich fasse nach dir. fasse dich nicht. öffne die augen. ouch. die sonne blendet mich. blender. nicht jetzt. ich mag kein gelb. mit braun vielleicht. kaffee.
_deine playlists sind sehr sonderbar.
meine playlists sind wunderbar. 
ich setze mich auf. bohre mein kinn in deine schulter.
_du sortierst deine lieder nach farben? ich lese schwarz, rosa, hellrosa, beige, granatapfel. ich kann so nichts finden.
finden nicht. empfinden vielleicht. denke ich. blicke dich an. 
_schwarz? 
mein schwarz ist schön. zu schwarz kann man tanzen. 
lass uns träumen. ich schiebe dich zur seite. 
wähle weiß. die wolkendecke beginnt zu schweben. wundbare playlist, wunderbares leben. 

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