Freitag, 18. Dezember 2009

arschkalt.

gestern ist mir einiges bewusst geworden. der winter ist schön. schön für kinder aber nicht für mich. früh morgens aus dem haus gestolpert. halb gehüpft halb gerutscht. umgeben von kantigen schneehaufen zum auto gelaufen. mit zusammengezogenen zehen. zusammen mit mama ins auto gestiegen. meine hände gerieben. deinen namen ans fenster geschrieben. die heizung hat ihr bestes gegeben. vergebens. mama es ist arschkalt heute. es ist winter mein kind. war zum klavierspielen nachhause gekommen. und komme mit einer erschreckenden erkenntnis zurück. ich muss verrückt gewesen sein. wollte eine neue sprache lernen. nicht spanisch. nicht hebräisch. es war aus einer laune heraus. havreflarn und knäckbrot. elche und bären. die weite landschaft. habe mich für ein land entscheiden. für eine sprache. eine sprache die nun leiden schafft?
alles schafft bilder. bilder habe ich genug gesehen. nun bilde ich mich. seit oktober lerne ich schwedisch. es macht höllisch spaß. frau w gibt ihr bestes. will wissen wann ich nach schweden gehe. im oktober. für ein halbes jahr. so lang sogar? eine schneewehe. es ist arschkalt sage ich. dann viel spaß in schweden. ich habe es nicht bedacht. mir keinen kopf gemacht. meine hände erfrieren. schon auf dem weg zur bahn. k und l lachen. kann doch nicht sein. mein körper. er hasst den winter. ohne cremen? hätte er mich verlassen. ob er ahnt was ihn erwartet? er lernt eine sprache. verdient er die strafe? Jag talar svenka. sehe aus dem fenster. schnee schnee schnee. ich habe fernweh. es wird dunkel sein. viel nacht wenig tag. es wird schneien ich werde weinen. werde davonlaufen. saufen. mich zusammenraufen. nicht weglaufen. werde mit den flocken fliegen. besiege die kälte und den schnee. nächsten winter kinder! gibt es gefrorene postkarten zum feste. schreibe wie es mir geht und was geht. und ob ich noch bleiben kann. mit besten grüßen, maria marzipan.

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